New York - Empire State Building Zum 18. Geburtstag wünschte ich mir eine Reise nach New York City, denn schon lange träumte ich davon endlich durch die Straßen Manhattans schlendern zu können. Anfang August ging es dann mit einem riesigen pinken Koffer und einer Menge Aufregung ab in die Staaten - für mich das erste mal so weit weg von zu Hause, und dann auch noch für einen Monat ! Nach 8 Stunden Flug, die dank 'American Hustle' und '12 years a slave' recht schnell vergingen, kam ich am JFK Flughafen in Queens an und nahm mir dort ein Taxi um zu meiner Gastfamilie nach Harlem zu fahren. Harlem - klingt gefährlich, war es aber nicht. Meine Nachbarschaft war sehr ordentlich und im Gegensatz zu manchen meiner Freunde ,die z.b. in der Bronx residierten, hatte ich großes Glück. Meine Gastfamilie bestand aus Mutter, Vater und drei Söhnen, die wahrlich lieber einen Gastbruder bekommen hätten. Dennoch waren alle sehr freundlich, extrem hilfsbereit und ich schloss sie schnell ins Herz. Ich hatte außerdem das Glück, noch eine Gastschwester aus Russland in meiner Family zu haben, die ebenfalls die Sprachschule im Empire State Building besuchte. Da sie bereits 2 Wochen da war, konnte sie mir vieles zeigen und wir unternahmen verschiedene Dinge gemeinsam. Am ersten Abend durfte ich daher direkt nach gefühlten 100 Stunden ohne Schlaf den Times Square bewundern - und wurde nicht enttäuscht. Ich fühlte mich wie in einem Film und musste mir immer wieder ins Gedächtnis rufen, dass das grade wirklich passiert. Am nächsten Tag begleitete ich meine Host Mother in eine Gospel Kirche in Harlem, eine wirklich einmalige und wahnsinnig interessante Erfahrung. Dort lernte ich direkt 5 Leute kennen, mit denen ich danach nach Brooklyn fuhr, um das Finale der Weltmeisterschaft zu schauen. Und da Deutschland gewann muss ich wohl kaum erklären was für ein unvergesslicher Abend daraus resultierte. Dann begann meine Zeit im Empire State Building. Mein Schulweg führte mich über die 5th Avenue, mit meiner Schultasche in der einen, und einem Kaffee in der anderen Hand. Daran hätte ich mich glatt gewöhnen können.
Die Schule ist, von der bombastischen Aussicht ganz zu schweigen, wirklich gut ausgerüstet, die Klassen sind klein und die Lehrer alle sehr, sehr lustig und nett. Dank des Unterrichts, 3 Stunden täglich, lernt man außerdem schnell Freunde kennen, die von überall aus der Welt kommen. So kamen meine Freunde aus Frankreich, Spanien, Russland, Italien und so weiter und so fort. Ich kann jedem nur raten, sucht euch keine deutschen Freunde dort, von denen habt ihr Zuhause mehr als genug. Die Gelegenheit sich mit so verschiedenen Menschen austauschen zu können ist wirklich selten, also nutzt sie :)
Zusammen unternahmen wir viele Sachen : Eine Broadway show, Coney Island, Museen, das Rockefeller Center, Brighton Beach und die Brooklyn Bridge sind nur einige davon. Außerdem war es spannend ganz Manhattan zu erkunden, ob Financial District, Little Italy, China Town, Upper East Side oder mein persönlicher Favorit Greenwich Village, ein wahrer Hipster und Künstler Mekka und der Geburtsort meines Helix Piercings, überall gibt es etwas zu entdecken. Ein anderes persönliches Highlight für mich, so Touri-mäßig es auch sein mag, ist der Central Park. Einfach ein paar Sandwiches gekauft, eine Decke eingepackt und schon kann man dort stundenlang entspannen, Leute beobachten und die Wolkenkratzer bestaunen. Zu meinem Glück gab es dort außerdem jeden Freitag morgen die so genannten "Summer Concerts" - heißt soviel wie jeden Freitag um 5 Uhr aufstehen um dann um 7 Uhr früh umsonst auf Konzerte von z.B. Enrique Iglesias, den Kings of Leon oder Passenger gehen zu können. Alles in Allem kann ich wirklich nur jedem zu einer Sprachreise raten. Ich bin, es klingt dramatisch, während meiner Zeit dort erwachsener und selbstständiger geworden, habe Freunde auf der ganzen Welt gefunden und hatte genug Zeit um New York City kennenzulernen und der Stadt komplett zu verfallen. Also traut euch und macht's einfach, liebe Grüße
Wanda
Lorenz Stocker
Da ich im März diesen Jahres Abitur gemacht habe, entschied ich mich einen Teil der freien Zeit bis zum Studienbeginn…