Erfahrungsberichte aus den USA

Eine Zeit lang im Land der unbegrenzten Möglichkeiten zu leben, ist der Traum vieler. Vom "Big Apple" an der Ostküste, bis hin zu unendlichen Weiten und der Westküste samt des "Californian Dream". Die amerikanische Kultur erleben gelingt durch eine Sprachreise in unterschiedliche Destinationen und resultiert in einzigartigen Erfahrungen wie bereits in den ersten Zeilen von Erzählungen vieler Teilnehmer zu entnehmen ist.

Silke Schmidt

Nachdem ich bereits in London gute Erfahrungen mit einem Sprachkurs gemacht hatte, entschied ich mich erneut dafür. Diesmal wollte ich allerdings meinen Sommerurlaub damit verbinden und daher sollte natürlich auch Sonne und Strand nicht fehlen. So entschied ich mich für die USA, California, Santa Barbara. Die Kaplan Aspect Language School ist nur ca. 5 Gehminuten von Leadbetter Beach und ca. 15 Gehminuten vom schönen Santa Barbara Westbeach gelegen. Bereits an meinem 1. Tag wusste ich, dass ich mich richtig entschieden habe. Vom Campus hat man einen atemberaubenden Blick auf den Strand mit seinen schönen Palmen und auf den Pazifik. Die Schule befindet sich auf dem Gelände des Santa Barbara City College. In der Cafeteria kann man sich mit Snacks, warmen und kalten Getränken, Obst und selbstverständlich auch Lunch versorgen. Am 1. Schultag absolviert man einen Test in den Bereichen Hörverstehen und Grammar. Anhand des Tests werden die Schüler in eines der 6 Level eingestuft, von Level 1 für Anfänger bis Level 6 für Proficiency. Der Unterricht findet vormittags oder nachmittags statt. Die Lehrer sind alle sehr nett und auch im Schooloffice hat jeder immer ein offenes Ohr für die Anliegen der Schüler. Ausserdem bietet die Schule ein umfangreiches Freizeitangebot. Es werden Nachmittags-ausflüge nach Los Angeles oder zum Outlet-Shopping (was sich wirklich richtig lohnt, wichtigstes Utensil ist die Kreditkarte) angeboten. Auf dem Ausflug nach L.A. fuhren wir den Highway 101, vorbei an Malibu-Beach und Santa Monica. Einen sehenswerten Stopp legten wir an Venice Beach ein, wo man jede Menge crazy people sehen kann. Wir unternahmen eine Rundfahrt durch Beverly Hills, einen Spaziergang auf dem Walk of Fame und sahen natürlich den berühmten HOLLYWOOD-Schriftzug in den Hollywood-Hills. Man kann auch Weekendtrips nach San Francisco, Las Vegas, San Diego, zu den Universal Studios oder Disneyland unternehmen. Die Organisation funktioniert einwandfrei. Ich entschied mich für ein Wochenende in San Francisco. Wir wurden direkt am Schooloffice abgeholt mit Vans für je 13 Schüler und sicher zu allen Sehenswürdigkeiten gebracht. Natürlich gehörte ein Spaziergang auf der Golden Gate Bridge dazu, wir sahen die City Hall, Lombard Street, Twin Peaks und besichtigten die legendäre Gefängnisinsel Alcatraz. Auch eine Fahrt mit dem Cable Car durfte nicht fehlen. Auf keinen Fall sollte man in S.F. einen dicken Pullover oder eine warme Jacke vergessen, da es auch im Sommer sehr kalt und extrem windig sein kann. Santa Barbara selbst ist sehr stark spanisch angehaucht. Viele Einwohner sprechen als Zweit-sprache Spanisch. Ein guter Treffpunkt für alle Studenten ist die State Street. Das ist die wichtigste street mit jeder Menge Stores, Bars, Kinos, Kneipen und Restaurants. Was man sich auf keinen Fall entgehen lassen darf ist ein oder eher mehrere Besuche bei Yogurtland. Hier kann man sich einen Riesenbecher mit vielen verschiedenen Yogurts, Früchten und Candies zusammenstellen. Ein kulinarisches Highlight zu absolut akzeptablen Preisen. Bezüglich der Unterkunft während einer Sprachreise gibt es verschiedene Möglichkeiten. Ich entschied mich für eine Gastfamilie. Man kann jedoch auch ein Appartement in der Nähe der Schule mieten. Diese sind meist mit Livingroom, Kitchen, Bathroom und zwei Doublerooms ausgestattet. Die Kosten dürften etwas höher sein, als in einer Gastfamilie, da man Selbst-verpfleger ist. Ein Vorteil ist sicher, dass man nur ca. 10 Gehminuten zur Schule hat und immer jede Menge andere students um sich hat. Die Gastfamilien wohnen meistens etwas ausserhalb des Stadtkerns. Viele Studenten be-nötigen ca. 1 Stunde mit dem Bus bis zur Schule. Die Busverbindungen sind sehr gut. Es fahren alle paar Minuten Busse. Ein 30-Tage-Ticket kostet ca. 50 USD. Damit kann man kreuz und quer fahren. Im Vergleich zu Deutschland ist dies also sehr günstig. Ich musste ca. 45 min mit dem Bus fahren, würde aber trotzdem wieder die Alternative wählen, da man auch im Bus immer auf students trifft, mit denen man sich durch conversations die Zeit verkürzen kann. Ich habe auch das „Leben in der Familie“ genossen. Meine Gastfamilie hatte 3 Mädchen im Alter von 8 bis 11 Jahren und mit mir lebten noch 4 weitere Gastschülerinnen im Haus. Es war immer jemand da, mit dem man English Conversation halten konnte. Ein Highlight jeden Tag war das gemeinsame Dinner. Jeder berichtete über seine Erlebnisse des vergangenen Tages. Das war immer ein gutes Englisch-Training. Meine Gastmutter kochte sehr gut und immer frisch. Es gab oft mexikanisches Essen. Es gab keinen Tag, an dem es nicht super lecker schmeckte. Frühstück nahm sich jeder selbst aus dem Kühlschrank, je nachdem was einem schmeckt. Die anderen Gastschülerinnen im Haus waren 2 Japanerinnen und 2 Schweizerinnen. Alle waren super nett. Wir haben uns alle sehr gut verstanden, was wohl auch eine wichtige Voraussetzung für ein harmonisches Zusammenleben ist. Auch in der Schule habe ich jeden Tag neue Leute kennengelernt. Alle sind gut drauf, was sicher auch an der kalifornischen Sonne liegt. Ich hatte auf jeden Fall sehr viel Spaß und habe viel gelacht. Leider war ich nur 2 Wochen in Santa Barbara, was absolut zu wenig Zeit ist. Die meisten students bleiben längere Zeit, ab 4 Wochen aufwärts. Wenn ich die Möglichkeit hätte, würde ich morgen schon wieder im Flugzeug sitzen auf dem Weg in den Sonnenstaat California… Ich kann nur jedem empfehlen, diese Erfahrung mindestens einmal gemacht zu haben!

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