Erfahrungsberichte aus Miami

Jeannine Bruse

Endlich ging es los meine, leider nur? 2 wöchige, Sprachreise nach Miami. Nach dem langen Flug von ca.10 Stunden mit genügend Aufregung im Gepäck aber auch einem Haufen von Freude, landete ich am Miami International Airport. Von zu Hause aus hatte ich schon einen Fahrer gebucht, der mich vom Flughafen zu meiner Familie bringen sollte. Ich dachte, es ist besser, wenn wenigstens das schon gesichert ist, ehe ich mich mit Sack und Pack am Metrosystem versuche und später total gestresst ankomme ;). Nachdem ich meinen Koffer bekommen habe ging ich in Richtung Exit und hatte keinerlei Probleme den Fahrer zu finden. Gut erkenntlich wartete dieser schon auf mich und empfang mich herzlich, womit mir schon ein großer Stein vom Herzen fiel, da ich befürchtete irgendetwas klappt vielleicht schon am Flughafen nicht ;). Wir fuhren ca. 20 Min. ehe wir vor einem schönen und großen Haus angehalten haben. Als ich vor der Tür stand und geklingelt habe, rutschte mir nochmal kurz mein Herz in die Hose ?? eigentlich kann dir ja jeder mögliche gegenüber stehen?? dachte ich noch, doch ehe ich Panik kriegen konnte öffnete mir eine super nette, sympatisch aussehende Frau, die mich unglaublich herzliche begrüßte und erstmal in den Arm nahm. Zudem begrüßte mich noch ein kleiner Hund? namens Romeo, der einfach liebenswert war :). In diesem Moment waren alle Sorgen verschwunden und irgendwie schaffte Sie es, dass ich mich direkt im ersten Moment super wohl und wie zu Hause fühlte. Im Zimmer hatte ich ausreichend Platz, ein schönes Bett, ein Bad und eine nette Mitbewohnerin aus Tawain (Lily) , was mich sehr gefreut hatte, da ich mit keiner Deutschen und auch nicht alleine auf dem Zimmer sein wollte, wegen des Englisch lernens. Lily kam kurz vor mir an und kannte somit auch noch nichts. Ansonsten war noch ein Mädchen aus Korea auf einem Einzelzimmer, die sah man allerdings nicht oft da sie schon 3 Monate da war und immer mit Freunden unterwegs. Wir quatschten an dem Abend alle noch ein wenig und auch noch mit der Gastmutter, dann bin ich tot müde ins Bett gefallen und habe ersteinmal lange geschlafen, was wohl auch am Jetlag lag. Am nächsten Tag, der ein Sonntag war, zeigte die Gastmutter mir und Lily die Umgebung, da diese auch erst am gleichen Tag wie ich ankam und nichts kannte. Wir blieben im nahegelegenen Örtchen ? Coconut Grove? das wirklich schön ist. Am ersten Schultag machten wir uns dann auf den Weg in die Schule.. Zur Schule brauchte ich ca. 10 Min. mit dem Bus oder auch nur ca. 15 Min. zu Fuß, was wirklich praktisch war, allerdings brauchte ich zum bekannten Ocean Drive ca. 40 Min. mit Bus und Metro. Das ging aber auch :). Ich hatte auch das Glück, dass ich Freunde gefunden habe, die sich ein Auto gemietet haben, was mir alles nochmals vereinfachte :). Außerdem war meine Gastmutter so lieb und hat uns oftmals angeboten uns zur Schule zu fahren oder auch mal zur Bahn. Also am 1. Schultag waren alle Neuen zusammen und haben Kennenlernspielchen gemacht und einen Test zur Einstufung. Außerdem wurde uns die Schule gezeigt (wo der Aktivitätenplan aushängt etc.) und was man so machen kann. Zusätzlich haben wir noch Infomaterial bekommen, was man in der Nähe besichtigen kann und wie man hinkommt, sowie die Wege zu großen Shopping Malls. Die Wege waren so gut erklärt, dass man keine Probleme hatte etwas zu finden. Zudem stand noch eine ungefähre Zeit daneben, die man für den Weg benötigt, wodurch man auch gut vorher planen konnte. Am 2. Schultag hatten wir dann mit anderen Leuten Unterricht, je nach seinem Testergebnis eingeteilt. Mein Unterricht ging nur von 9?12.15uhr , der Standardkurs, damit ich noch genügend Zeit hatte viel zu erkunden (ich hatte ja generell nur 2 Wochen Zeit). Außerdem lernt man meiner Meinung nach auch am meisten außerhalb des Klassenraums. Wobei der Unterricht wirklich super gestaltet war. Es war immer interessant, oftmals Gruppenarbeit aber auch mal Einzel. Präsentationen gab es auch und genügend Spaß. Somit fiel es mir nie schwer morgens für die Schule aufzustehen. In der Klasse waren ca. 10?12 Studenten aus aller Welt anwesend. Brasilien, Schweiz, Korea, Taiwan, South Arabia,...Das war echt super! Nachmittags gab es fast immer ein Programmangebot, wie z.B. Fußballspiel, Kaffee trinken gehen in einem bekannten Café, "Birthday Party", wo man zusammen Kuchen gegessen hat in der Schulcafeteria. Ansonsten habe ich eher selbstständig die Ideen vom Infomaterial umgesetzt, mit Leuten aus meiner Klasse und ihren Freunden oder Mitbewohnern, wodurch man wieder viele kennengelernt hat. Wie z.B. zu Shopping Malls fahren, ins Kino, zum Strand oder bekannte Sehenswürdigkeiten ansehen. Zum Essen: Ich hatte HP gebucht, was heißt das es morgens Frühstück gab? wobei die Gastmutter gesagt hat wir können alles aufschreiben was wir gerne hätten, also für mich gab es Bagels mit Philadelphia oder auch mal Müsli :). Abends stand immer eine Menge frisch gekochtes Essen bereit, was wirklich sehr gut war. Wir konnten es? wann wir wollten ? in die Mikrowelle stellen und essen. Außerdem konnten wir uns generell auch am Brot etc. bedienen, wie wir wollten. Sollte etwas spezielles eingekauft werden sollten wir es einfach aufschreiben. Mittags habe ich mir immer mal hier mal da was gekauft. Meistens dann ein Sandwich bei Subway ;). Aber vor 18/19Uhr war man auch eh nie zu Hause, da wir direkt nach der Schule unterwegs waren. Alles in allem war es die beste Idee nach Miami zu fahren. Ich hatte super Glück mit meiner Gastmutter und den Leuten die ich kennengelernt habe. Ich plane schon für Sommer, wohin ich wieder fahren könnte, da ich aufjedenfall noch mal mit IST verreisen möchte. Mein Fazit: 100% empfehlenswert. Mein Englisch hat sich sicherlich verbessert, am Besten find ich auch das ich keine Deutschen kennengelernt habe, und nun weiß, dass ich auch ohne ein Wort Deutsch 2 Wochen zurechtkomme und mich auf Englisch durchschlagen kann ;). Ich hoffe mein kleiner Roman konnte euch einen kleinen Einblick geben und hilft euch bei eurer Entscheidung. Zu Miami selber: Es gibt eine Menge zu besichtigen und wenn man auch mal nur faul rumliegen möchte: der Strand am bekannten Ocean Drive ist unglaublich riesig.

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