Erfahrungsberichte aus den USA

Eine Zeit lang im Land der unbegrenzten Möglichkeiten zu leben, ist der Traum vieler. Vom "Big Apple" an der Ostküste, bis hin zu unendlichen Weiten und der Westküste samt des "Californian Dream". Die amerikanische Kultur erleben gelingt durch eine Sprachreise in unterschiedliche Destinationen und resultiert in einzigartigen Erfahrungen wie bereits in den ersten Zeilen von Erzählungen vieler Teilnehmer zu entnehmen ist.

Esther Kuhn

3 Wochen Miami: Plamen, Lifestyle, kulturelle Vielfalt

Über IST habe ich an einem 3 1/2 wöchigen Sprachkurs in Miami von 9. März bis zum 27. März teilgenommen. Am Sonntag, also einen Tag vor Schulbeginn, bin ich nach einem angenehmen Flug in Miami angekommen. Ein Shuttle vom Flughafen hat mich für 20 Dollar zu meinem Hotel, der von der Schule organisierten Residenz, gebracht. Mein Zimmer war wirklich groß, ich hatte sogar 2 Betten darin, allerdings nur einen Kühlschrank und eine Mikrowelle, wodurch ich mir eigentlich nur frühstück selbst machen konnte und sonst gezwungen war auswärts zu essen. Am ersten Schultag bin ich mit dem Trolly, einem alten sehr schönen kostenlosen Bus direkt bis zur Schule gefahren (dauert nur etwa 15min) und habe dort mit den anderen die an diesem Tag begonnen haben einen Einstufungungstest gemacht.
Nach der Schule habe ich mit ein paar Schülern gegenüber der Schule einem schönen Bistro zu Mittag gegessen und mich gleich mit einem Brasilianer angefreundet, der auch bei mir im Hotel gewohnt hat und mir am Nachmittag die Gegend gezeigt hat.
In der Miracle Mile nicht weit entfernt von der Schule und sehr nah zu meiner Unterkunft habe ich meistens zu Abendgegessen. Dort gibt es viele hübsche Restaurants und Bars. Am Dienstag bin ich in meine neue Klasse (Proficency) gekommen. Wir waren insgesamt in den 3 Wochen nur zwischen 3-7 Leute in der Klasse und die meisten kamen aus Venezuela oder Kolumbien. Oft haben wir über politische oder kulturelle Themen diskutiert und ich habe unglaublich viel über die Südamerikanische Kultur und deren Leben dadurch gelernt und es hat mich so begeistert, dass ich jetzt auch noch Spanisch lernen möchte:)
Da ich alleine gekommen bin, hatte ich zunächst große Bedenken inwieweit ich Freunde finde.. Aber da kann ich jeden beruhigen, es sind alle in einer ähnlichen Situation und offen Neue in eine schon bestehende Gruppe aufzunehmen oder eine neue Gruppe zu bilden. Am Anfang habe ich zusammen mit meinem Brasilianischen Freund viel bei Aktivitäten, die von der Schule aus angeboten wurden, mitgemacht und so innerhalb der ersten Woche eine tolle Freundesgruppe gefunden.  Mittwochs hatten wir als Tradition, ins Flenigens zu gehen, denn es gab ein Special Offer - einen großen Krug mit Bier und 10 Chickenwings dazu, dass ich erst 19 war, war eigentlich kein Problem.  Meisten bin ich nach der Schule an den Strand, nach Key Bisschen oder South Beach gefahren. Was jedem zu empfehlen ist der länger da ist, sich eine amerikanische Nummer zuzulegen, damit man dort mit der sogenannten „UBER“ fahren kann. Das ist ähnlich wie mit einem Taxi, kostet allerdings nur halb so viel. Das öffentliche System ist leider nicht so wie wir es hier in Deutschland gewohnt sind. An den Strand hin, konnte man ganz gut mit Metro und Bus fahren, aber zurück wenn man nicht länger als 2-3 Stunden unterwegs sein will empfehle ich uber. Gerade wenn man sich den Preis teilt sind es oft nur ein paar dollar pro Person.  An den Wochenenden sollte man auf jeden Fall größere Trips unternehmen oder was Besonderes machen . Das erste Wochenende hatte ich Besuch von meiner besten Freundin aus Deutschland die in Amerika studiert und gerade Spring Break hatte, wir hatten eine wunderschöne Zeit zusammen haben aber die intensive Sonne ziemlich unterschätz und hatten beide einen schlimmen Sonnenbrand. Am 2ten Wochenende bin ich mit dem Brasilianer aus meinem Hotel, einem Deutschen und einem Schweitzer Mädchen nach Key West gefahren. Wir haben uns hierfür ein Auto gemietet und in ein Motel genommen. Key West ist nur zu empfehlen! Der Weg dort hin ist traumhaft, türkises Meer, beeindruckender Sonnenuntergang… in Key West selbst hat man mehr das Gefühl in der Karibik als in Amerika zu sein. Ein paar Freunde von mit haben in einem Apartment gewohnt mit Pool und Grillarea, sodass wir dort oft zusammen nach der Schule waren und Abends gegrillt oder gekocht haben. Meinen Abschied habe ich in South Beach am Ocean Drive gefeiert wir hatten dort diesen Cocktails und leckeres essen und haben es uns gut gehen lassen.  Nochmal kurz auf den Punkt gebracht, Miami hat mir unglaublich gut gefallen; die Menschen, der Lifestyle, die Palmen überall und die kulinarische sowie kulturelle Vielfalt. Ich kann Miami nur weiter empfehlen. Vor der Reise hatte ich mehr einen Strandurlaub mit ein bisschen Englisch erwartet, aber was ich dort alles erlebt und gelernt habe hätte ich mir nie träumen lassen. Ich hoffe ich konnte euch auch für Miami begeistert und wer die Chance hat noch länger zu bleiben, ergreift sie!!

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