„Es gibt Orte, die einem so sehr ins Herz strahlen, dass man sie nie wieder verlassen will.“ Klingt nach Südafrika-Virus? Nun ja, Kapstadt hat es geschafft, mich gleich am ersten Tag um den Finger zu wickeln: „Trotz der frühen Ankunftszeit holt mich der Mitarbeiter der Schule in bester Stimmung und mit unverschämt breitem Lächeln vom Flughafen ab, aus dem Radio scheppert karibisch angehauchte gute-Laune-Musik und die Leute am Straßenrand winken uns, über das ganze Gesicht strahlend, fröhlich zu. – Wow, egal was die nehmen, das will ich auch! Und die Mother City macht es mir leicht. Ein fantastischer Sonnenaufgang, die herzliche Begrüßung meiner Hostmummy und meine unglaublich schön gelegene Unterkunft mit sensationellem Blick auf Kirstenbosch und die Berge. Bereits beim Frühstück ist klar, dass mich das Kapstadt-Fieber voll erwischt hat und ich hoffnungslos dahinschmelze. Mein Grinsen nimmt rekordverdächtige Ausmaße an.“ Auch der erste Schultag sorgte für absolute Begeisterung in allen Bereichen. Das Gebäude von Good Hope Studies Southern Suburbs ist ruhig gelegen, hat einen gepflegten und gemütlichen Garten und, ganz wichtig: engagierte, hilfsbereite Mitarbeiter, die einen ganz ungeniert mit ihrer Fröhlichkeit anstecken. Bei der Einstufung wird sehr genau auf die persönlichen Bedürfnisse eingegangen und das richtige Level abgesprochen. So bin ich in eine kleine, pfiffige Lerngruppe mit lauter Brasilianern gepurzelt, die mir in unvergesslicher Weise den in Afrika üblichen laid-back-Lifestyle beigebracht haben (Stichwort: keine Eile, oberstes Gebot: Geduld). Die Lessons waren mit Grammatikübungen, neuem Vokabular und speziell für uns beruflichen Themen gemixt und ich war wirklich beeindruckt, wie spannend und spielerisch zugleich uns das Unterrichtsmaterial schmackhaft gemacht wurde. Die Schule verfügt übrigens über einen sehr informativen Webauftritt, bei dem wirklich an alles gedacht wurde: www.ghs.co.za. So sind bspw. Bilder der Schulen abrufbar und unter „Student`s Corner“ finden sich Schnappschüsse der Studenten sowie eine Auflistung der aktuellen Activities (regelmäßig angeboten werden bspw. die Touren Cape of Good Hope + Winelands). GHS bietet eine ganze Reihe von Ausflügen und Abenden an, die ich schon allein aus preislicher Sicht empfehlen kann, da die Sprachschule oft erhebliche Rabatte erhält oder über freundschaftliche Kontakte verfügt. Es hat sich auch immer gelohnt nachzufragen, wenn es um spezielle Interessen wie Shark Diving, Paragliding oder Safari ging. Die Mitarbeiter kennen sich gut aus und sind ganz erpicht darauf den Studenten weiterzuhelfen. Eine gute Idee sind auch die „Dinner with a teacher“-Abende. Hier ist der Transfer inklusive und man besucht mit zwei Lehrern ein Geheimtip-Restaurant, das als spezielles Highlight z.B. singende Kellner vorweist. Es gibt hervorragendes Essen zum Hammerpreis, man quatscht ungezwungen mit Lehrern und Studis der anderen Schulen und wenn die Zeit ausreicht, wird der Abend noch mit einem atemberaubenden Blick vom Signal Hill aufs nächtliche Kapstadt gekrönt. Perfekt, oder? Was mir besonders auffiel und gut gefallen hat, ist das Networking unter den Studenten. Während der Pausen (morning lessons von 09.00 – ca. 12.45 Uhr, 2 breaks mit Snackangebot, Internetterminals jederzeit kostenfrei nutzbar) werden die Pläne für den Nachmittag geschmiedet und die Lehrer halten ein paar Insidertips bereit, über die vorzugsweise noch bei Unterrichtsbeginn geplaudert wird. In Sachen Sicherheit und Orientierung rate ich jedem, sich zumindest einen kleinen Reiseführer mit Stadtkarte zu besorgen um sich ein wenig auf die Besonderheiten Kapstadts vorzubereiten und sich vor Ort dann auch rasch zurechtfinden zu können. Es gibt eine ganze Menge Foren mit Kontakten zu Reiseerfahrenen, die ich einfach frech angeschrieben und um ein paar Insidertips gebeten habe. Eine gute Idee ist es auch, in einem Buchhandel alle Reiseschinken nach besonderen Empfehlungen zu durchforsten – damit konnte ich mir ein wirklich gutes Bild machen. Kriminalität ist nun mal ein großes Thema und die Schule ist sehr hinterher, dass dies auch ernst genommen wird. Im Starter-Package wird ausführlich über ein paar Regeln aufgeklärt, die es zu beachten gilt. So sollte man immer einen kleinen Geldbetrag in der Börse und, wenn nötig, den größeren Batzen im Schuh oder einem unauffälligen Behältnis haben für den Fall eines Überfalls. Busse (Terminal an der Grand Parade), MetroRail (Security fährt mit) und Minibusse sind tagsüber unbedenklich, sehr günstig und, oha: pünktlich. Ich hatte in meinen vier Wochen keine einzige brenzlige Situation, habe mich aber auch besonnen und wachsam verhalten. Ab 18.00 Uhr wird der öffentliche Transport kritisch, hier heißt der Code „Rikkis“ – das ist einer der sichersten und günstigsten Taxiservices, die via Telefonzelle herbeibestellt werden können. Die Verkehrsanbindungen sind meines Erachtens optimal, ob nun die kurzen Wege von den Hoststays und den Schulen zu den Zugstationen oder die etwas längeren zu den Stränden und Hotspots. An absolutely knock-out! - Jaa, die Stadt ist der Hammer. Es ist für jeden was im Angebot und man braucht sich eigentlich nur treiben lassen. Wunderschöne Sandstrände (Camps Bay und Clifton zum flanieren, Llandudno und Blouberg zum surfen, Muizenberg/St. James mit den vielen bunten Strandhütten zum genießen), schillernd-türkisfarbenes Meer, geniale Panorama-Wanderwege, selbst die verrücktesten Sportangebote, die Waterfront mit immer-was-los-Garantie, supermoderne Shoppingmalls, hervorragendes Essen und ein pulsierendes Nightlife. Man kann wirklich in den dollsten Farben davon schwärmen. Einzig gewöhnungsbedürftig und unberechenbar ist das Wetter am Kap: So schön es auch meistens ist, es schlägt unglaublich schnell um. Das kennt man von Deutschland nicht. Urplötzlich ist alles wolkenverhangen und es bläst ein kühler Wind. Das Wetter am Morgen ist keine Garantie für einen strahlenden Nachmittag. Wenn also alles klar ist und kein starker Wind bläst: nix wie hoch auf den Tafelberg. Kapstadt verdient zu Recht den Titel als Eine der schönsten Städte der Welt. Und während meiner heftigen Fernweh-Phasen sehe ich die strahlenden Bilder der Rainbow Nation: herzliche und fröhliche Menschen, kunterbunte Märkte, die atemberaubenden Landschaften, der entspannte Lebensstil und das allzeit verführerisch-milde Klima. „Capetown – where the sun, a smile + hugs are free” Intensivkurs Plus bei GHS Southern Suburbs (Mariendahl Ave) + Gastfamilie