Nach meinem Abitur wollte ich einfach mal weg und etwas anderes machen. Da dachte ich eine Sprachreise nach Spanien ist genau das Richtige – und das war es auch!! Denn diese Mischung aus Sprach-, Lern-, Kultur-, Erholungs- und Party-Urlaub war einfach spitze. Nicht zu vergessen, dass man dabei sehr viele nette junge Leute aus der ganzen Welt kennenlernt. Das Malaca Instituto liegt in einem Vorort von Málaga auf einem kleinen Hügel mit traumhafter Aussicht auf das Meer. Direkt auf dem Schulgelände befindet sich auch noch eine Cafeteria, ein Swimmingpool mit Liegeterrasse und der Club Hispanico. In der Cafeteria/Bar kann man sich Frühstück, Mittag- und Abendessen, aber auch kleine Snacks und Eis kaufen. Außerdem finden dort verschiedene Partys statt. Der Pool bietet eine gute Möglichkeit, um sich bei den sehr hohen Temperaturen abzukühlen und natürlich auch um jede Menge Spaß zu haben mit den anderen Leuten dort. Der Club Hispanico ist eine sehr praktische Wohnmöglichkeit, weil man einen äußerst kurzen Schulweg hat (ca. eine Minute). Dieser ist wie ein Hotel für Sprachschüler (allerdings ohne Verpflegung). Die Zimmer sind klein, aber fein und werden jeden Tag gereinigt. Die ersten zwei Wochen wohnte ich im Club Hispanico und in der dritten und vierten Woche lebte ich bei einer spanischen Gastfamilie, was ich von Anfang an so gebucht hatte. Mir hat es überall gut gefallen. Im Club zu wohnen war zwar praktischer, weil es gleich neben der Schule ist, aber dafür konnte ich in der Familie mein Spanisch verbessern und bekam von meiner Gastmutter jeden Tag ein echt leckeres spanisches Abendessen. Dort wohnten zusammen mit mir noch ein französisches und ein russisches Mädchen, mit denen ich mich sehr gut verstand, und so konnten wir immer gemeinsam mit dem Bus zur Schule fahren Die Schule selbst und vor allem der Unterricht machen richtig viel Spaß. Die Lehrer verstehen es den Unterricht anschaulich, interessant, lehrreich und lustig zu gestalten. Dies liegt wohl auch daran, dass die Schüler ein freundschaftliches Verhältnis zu den Lehrern haben. Da im Unterricht wirklich nur spanisch gesprochen wird, kann man die eigenen Lernfortschritte schon nach kurzer Zeit erkennen. Ich würde jedem Sprachschüler empfehlen zusätzlich zum „normalen“ Unterricht, in dem vor allem Vokabeln, Grammatik und Übungen gemacht werden, auch noch Konversationsstunden zu nehmen, weil durch das Sprechen der spanischen Sprache die größten Fortschritte möglich sind. Vom Club Hispanico aus wird ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm angeboten. Dazu gehören beispielsweise Beach-Volleyball, Salsa-Kurse, Tappas-Touren, organisierte Feiern und Ausflüge in verschiedene spanische Städte. Ich selbst war in Granada und habe dort die Alhambra besichtigt, was sehr interessant war. Dieser Ausflug war von der Busfahrt bis zur Führungen gut organisiert und wir mussten uns um nichts kümmern. Von Málaga aus fahren aber auch viele relativ preisgünstige Busse in die umliegenden größeren Städte, wie Torremolinos, Marbella oder Sevilla, sodass man auch „auf eigene Faust“ die andalusische Kultur erkunden kann. An einem Wochenende (von Freitag Nachmittag bis Sonntag Abend) nahm ich an einer Fahrt nach Marokko teil. Dies wurde für Schüler verschiedener Sprachschulen angeboten. Auf dem Programm stand die Besichtigung dreier marokkanischer Städte. Auch hier war alles gut organisiert und es war wirklich interessant eine völlig fremde Kultur zu erleben. In Málaga besuchte ich einen Stierkampf, eine spanische Tradition, die ich sehr sehenswert finde. Der Kampf selbst ist zwar brutal, aber auch allein die tolle Atmosphäre in der Stierkampfarena ist einen Besuch wert. Trotz des Lernens kam auch die Erholung nicht zu kurz. Auf der Liegeterrasse am Pool oder am Strand, der in ca. 20 Minuten zu Fuß erreichbar ist, konnte man sich wunderbar entspannen und die Sonne genießen. Auch wer gerne abends weggeht und Partys feiert ist in Málaga am richtigen Ort. Es wird garantiert nie langweilig. Es gibt viele Bars und Discos und auch am Strand ist jeden Abend was los. Ich fand es sehr schön, so viele Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern (USA, Holland, Russland, Schweiz, Südkorea, Frankreich, ...) kennen zu lernen. Sie alle waren sehr nett und es wurden schon nach kurzer Zeit viele neue Freundschaften geschlossen und Adressen ausgetauscht. So einen Sprachurlaub kann ich also jedem nur empfehlen!