Da man zum Lernen bekanntlich nie zu alt ist, beschloss ich im Sommer 2015 meine Englischkenntnisse aufzufrischen. Da dies in einen englischsprachigen Land sicher am besten gelingen sollte, beschloss ich eine Erwachsenen-Sprachreise zu machen. Nach kurzer Internetrecherche stiess ich dann auf iSt und ihr Sprachreisenangebot für Erwachsene. Um das Nützliche mit dem Angenehmen zu verbinden, fiel meines Wahl auf Malta und eine Woche Anfang November. Warum nicht gleichzeitig den Sommer verlängern? Um in dieser doch kurzen Zeit möglichst viel mitzunehmen, meldete ich mich für einen Intensivkurs in der Minigruppe an. Das bedeutet maximal 6 Teilnehmer und 30 Unterrichtseinheiten in der Woche. Gebucht habe ich ganz problemlos über mein Reisebüro. Die Bestätigung kam schnell und enthielt zusätzlich einen persönlichen Link zu einem Englischtest, durch den im Vorfeld die bestehenden Kenntnisse abgefragt und eingeordnet werde sollen. Dieses Vorgehen fand ich persönlich recht gut und der Test war im Internet problemlos durchführbar. In Malta angekommen erwarteten mich Anfang November 23 C, Sonnenschein und mit dem Hotel Juliani direkt an der Spinola Bay eine komfortable Unterkunft. Das 4 Sterne Boutique Hotel punktet mit modernen Zimmern, sehr gutem Service, leckerem Frühstück und einer schönen Dachterrasse mit Pool. Die Sprachschule ESE war nur 5 Gehminuten entfernt. Montagmorgen um 8:45 Uhr startete der Kurse mit einer kurzen allgemeinen Einführung zur Schule und Malta und einem kurzem Interview, in dem die Hör-Verstehen und die Ausdrucksfähigkeit der Teilnehmer eingeordnet wurden. Daraufhin erfolgte die Kurseinteilung und die Ausgabe des Unterrichtsmaterial.
Ich hatte das Glück oder Pech, dass wir in meinem Kurs nur 2 Teilnehmer waren, und dazu noch beides Deutsche. Glück, weil so der Unterricht sehr intensiv war und man quasi ständig abgefragt und direkt einbezogen wurde. Pech, da sich aus diesem Grund die Stundenzahl von 30 auf 20 reduzierte und sich somit auch keine größere Gruppe für gemeinsame "englischsprachige" Unternehmungen nach dem Unterricht ergaben. Generell waren m.E. die anderen Schüler an der Schule wesentlich jünger - der Altersdurchschnitt dürfte bei Anfang bis Mitte 20 sein. Die ausserschulischen Unternehmungen waren so auch mehr auf diese Altersgruppe abgestimmt - besonders natürlich die Lokalitäten für die Welcomeparty u.ä. - hier war man dann mit Mitte 40 doch eher fehl am Platz ;-) Allerdings wurden täglich ab 14:30 verschiedene Ausflüge angeboten, die sich durchaus interessant anhörten.
Da ich auf Grund des fehlenden Nachmittagsunterricht mehr Freizeit gewonnen hatte,nutzte ich jedoch die Zeit, um Malta auf eigene Faust zu entdecken - z.Bsp.mit dem Hop on und Hop off Bus. Ich habe viel gesehen und kann sagen, dass Malta mit seinem milden Klima und seinen vielen Sehenswürdigkeiten auf jeden Fall eine Reise wert ist. Aber zurück zum Unterricht. Wir hatten eine sehr nette und kompetente maltesische Lehrerin, die anhand des Lehrbuchs die verschiedenen Übungen zu Grammatik und Vokabular mit uns erarbeitete und uns viel zum freien Sprechen ermunterte. Ich war mit dem Unterricht allem in allem sehr zufrieden.
Generell kann ich sagen, dass ich die Woche nicht bereut habe. Eine Woche ist natürlich etwas kurz, um große Wunder zu erwarten. Ich konnte jedoch einen Anfang machen, um meine Englischkenntnisse aufzufrischen und bin mit großer Motivation, diese Kenntnisse weiter zu vertiefen, nach Haus gekommen. Sowohl den Sprachkurs, die Unterkunft als auch Malta als Kursort würde ich jederzeit wieder so wählen.
St. Julians: Andrea Schuhmacher
Am 11.Oktober 2015 war es dann soweit. Ich stand alleine am Flughafen in München und dachte mir im ersten Moment „oh was…