Transfer und Unterkunft:
Am Flughafen wurde ich in Empfang genommen, habe eine Mappe mit allen wichtigen Informationen zum Ort, der Schule, Schulbeginn am Montag usw. erhalten und wurde zu meinem Appartement gebracht. Ich war im Tamarisk-Appartement. Es hat drei Schlafzimmer, die als Einzel- oder Doppelzimmer gebucht werden können. Die Anlage ist relativ neu, Küche und Bad sind gut ausgestattet. Wenn man eine Wohnung mit zwei bis vier „Fremden“ teilt, dann sollte man nicht sehr pingelig sein. Ich habe auch einmal selbst das Bad geputzt, weil die Reinigungskraft erst wieder vier Tage später gekommen wäre. Im Großen und Ganzen war aber jeder sehr bemüht, den anderen nicht zu stören und die Wohnung einigermaßen sauber zu halten.
Schule:
Die Schule ist voll, laut und hektisch. Von daher sollte man besonders am ersten Tag nicht schüchtern sein, sich durchfragen und vor allem Ruhe bewahren. Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so wirkt, sie sind gut durchorganisiert und wissen was sie tun. Ich habe dann doch schnell Vertrauen gefasst und mich spätestens am zweiten Tag sehr wohlgefühlt. Die Lehrer, die ich kennenlernen durfte, waren hilfsbereit, lustig und sehr aktiv. Langeweile kommt nicht auf.
Freizeit:
Ich habe vor Reisebeginn gelesen, dass man schnell Anschluss findet. Das stimmt, aber man sollte schon die Initiative ergreifen. Viele reisen nicht alleine, sondern haben Freunde oder Kollegen dabei. Einfach mal fragen, was nach dem Unterricht geplant ist und ob man sich anschließen darf. Ab Tag 3 waren wir eine Gruppe von 14 Personen aus Ländern wie Italien, Spanien, der Slowakei, Polen. Ich war die einzige Deutsche und das war genial. Ich musste Englisch reden und rate jedem bewusst den Kontakt zu andersprachigen Mitschülern zu suchen. Wir haben fast die ganze Freizeit zusammen verbracht.
Fazit:
Für mich eine wunderbare Mischung. Vormittags lernen, nachmittags Beach-Club, abends mit Mitschülern plaudern, essen oder auch mal tanzen und am Wochenende diese wunderschöne Insel erkunden. Auf Malta findet man alles, von der lebendigen Großstadt mit vielen Restaurants, Kneipen, Eisdielen und Einkaufzentren bis zu historischen Städten und Dörfern, aber auch viel Natur. Ich habe Freunde fürs Leben gefunden, Einladungen in die schönsten Metropolen Europas, kann Englisch noch nicht perfekt, aber habe auch keine Angst mehr zu sprechen und durfte zwei Wochen wieder ein unbeschwertes Studentenleben genießen.
Kann man das auch mit Ü 40? Auf jeden Fall ! In meiner Klasse war die Jüngste 19 Jahre alt, zwei waren Mitte 20, vier bis fünf um die 30 und drei über 40.