2 Wochen Rom - eine wundervolle Erfahrung!
Rom - Die Stadt der alten Gebäude. Ein Ort, an dem Geschichte hautnah spürbar ist. Eine Stadt voll malerischer Kulissen. Und die Stadt der Casanovas und Charmeure. Doch Rom hat noch viel mehr zu bieten als Pizza und Pasta, heiße Italiener und eine wunderschöne Sprache. Ich habe mich für einen Standardkurs an der Dilit Schule in Rom entschieden, als ich bereits drei Monate einen Italienisch-Kurs an der Universität besucht habe. Mit viel Wissen über Grammatik und Aussprachetechniken im Gepäck ging es also im März in die Hauptstadt Italiens. Dort habe ich zwei Wochen lang in einer Gastfamilie gelebt, die mich freundlich aufgenommen, mir Insiderwissen verraten und das Sprechen gelehrt hat. Während meines zweiwöchigen Aufenthalts habe ich die Sprachschule täglich von 9 bis 12.20 Uhr besucht und dort einen Unterricht der besonderen Art kennengelernt. Statt Vokabeln zu büffeln und sämtliche grammatikalische Formen auswendig zu lernen, haben wir in einer angenehmen Atmosphäre mit etwa acht Schülern viel gesprochen und Texte gemeinsam bearbeitet. Der abwechslungsreiche Unterricht und vor allem das Sprechen haben mir dabei geholfen, meine Kenntnisse sogar in nur zwei Wochen zu verbessern.Die Schule punktet mit einer gemütlichen Lernatmosphäre, einem sehr netten Sekretariat, das täglich von morgens bis abends für Fragen zur Verfügung steht, und einer Bar, die einen mit allem Notwendigen, nämlich Kaffee, Obst und Mittagessen, versorgt. Außerdem bietet die Schule nachmittags Aktivitäten wie Spaziergänge zu besonderen Attraktionen, Filmnachmittage, Seminare oder eine Weinverkostung an. An den Wochenenden werden zusätzlich Tagesausflüge, beispielsweise nach Assisi oder Pompeji, angeboten. Das Programm war eine nette Abwechslung, bei der zusätzlich das erlernte Wissen über die italienische Sprache vertieft wurde. Rom konnte aber auch auf eigene Faust erkundet werden. Mir haben besonders die wichtigsten römischen Stätten gefallen. Das waren unter anderem das Kolosseum, das Forum Romanum, der Vatikan und die vielen verschiedenen Brunnen Roms. Ein weiteres Erlebnis, das ich nur weiterempfehlen kann, ist eine Fahrt nach Ostia. Dies ist ein Stadtteil Roms, den wir innerhalb von 25 Minuten mit dem Zug erreichen konnten. Ostia Antica ist eine antike Stadt, die ursprünglich einmal eine Hafenstadt im antiken Rom gewesen ist. Dort sind Ausgrabungen des noch relativ gut erhaltenen Komplexes zu finden. Wer nach so viel Geschichte noch Muße auf einen Spaziergang am Meer hat, fährt mit dem Zug eine Station weiter in das nahe gelegene Ostia. Mit einem unwiderstehlich leckeren italienischen Gelato in der Hand, bietet sich ein romantischer Spaziergang am Meer an. Die Stadt Rom beeindruckt mit vielen spannenden Orten, die es nicht nur für Geschichtsinteressierte zu entdecken gilt. Die Sprachreise war eine wundervolle Erfahrung, die ich nicht missen möchte. Durch den Kontakt zu den Bewohnern Roms, der Gastfamilie und den Leuten an der Schule wird man damit konfrontiert, stets Italienisch zu sprechen. Während dieser Reise habe ich viele neue, nette Menschen kennen gelernt, die aus den verschiedensten Teilen der Welt kommen: Ob Japan, Chile, Schweden oder Brasilien – man lernt neue Kulturen, Sprachen und eben ganz viele liebe Menschen kennen. Allerdings muss ich zusätzlich erwähnen, dass zwei Wochen für eine Sprachreise ziemlich kurz sind und es nach der begrenzten Zeit sehr schwer fällt, die Leute, das Land und die Schule zu verlassen. Wer also mehr Zeit als zwei Wochen aufbringen kann, sollte diese Chance nutzen und die Stadt in einem längeren Zeitraum mit all ihren Schönheiten entdecken und die Sprache lernen. Eine Reise im März ist nicht immer empfehlenswert, da das Wetter in Rom zu dieser Zeit verrückt spielt. Der Regenschirm sollte also auf der Reise niemals fehlen! Aber auch bei Regen, Wind und grauen Wolken bietet Rom eine wundervolle Kulisse mit netten Menschen und einer tollen Sprache. Darum habe ich mir fest vorgenommen bella Italia bald wieder zu besuchen! Arrivederci Roma, du bist so schön!