Erfahrungsberichte aus San Francisco

Inga Kronenberg

Nach einem aufregenden, 2-wöchigen Road-Trip durch Kalifornien, Nevada und Arizona, lieferten mich meine zwei Freundinnen aus Deutschland an einem Samstag Abend im August bei meiner Gastfamilie in San Francisco ab. Meine Aufregung war ganz unnötig, denn mich begrüßte ein sehr nettes Ehepaar. Nachdem mir mein großes und komfortables Zimmer gezeigt wurde, hatte ich das erste „Dinner“ mit meiner Gastfamilie. Wir saßen noch bis in die späten Abendstunden zusammen und unterhielten uns. Schnell fühlte ich mich dort sehr wohl.

Am nächsten Tag brachte mich die Familie sogar in die Stadt, zeigte mir die Schule, zeigte mir wo ich einen Stadtplan bekommen konnte und welche Busse ich benutzen musste um „Downtown“ und wieder „nach Hause“ zu gelangen. Schnell begriff ich das „Public Transportation System“ und erkundete das traumhafte San Francisco zum ersten Mal allein.

Am Montag war dann mein erster Schultag. Voller Erwartungen betrat ich das Schulgebäude und fuhr hoch in den 10. Stock. Dort musste man einen mündlichen und einen schriftlichen Test durchführen und wurde dann in das entsprechende „Level“ eingestuft. Auch in meiner Klasse war das Verhältnis untereinander sofort sehr freundschaftlich, sowohl zu meinen Klassenkammeraden, alle von verschiedener Nationalität, als auch zu unserem lustigen Lehrer. Der Unterricht war meistens interessant. Besonders durch das häufige freie Reden in Diskussionen hat sich mein Englisch verbessert und ich wurde selbstbewusster und freier im Sprechen. Auch der Business Englisch Unterricht am Nachmittag stellte sich als sehr effektiv und anspruchsvoll dar.

Nach dem Unterricht bot die Schule immer „Activitis“  für die Freizeit an, wie z.B. mit dem Fahrrad über die Golden Gate Bridge, Besichtigung von Alcatraz oder verschieden Museen, oder Baseball Spiele in San Franciscos wunderschönem Ballparc sowie Abends in einer Bar Cocktails trinken oder in einen Club zum tanzen. So konnte man etwas mit Freunden von der Schule unternehmen und etwas von der Stadt sehen ohne großartig etwas dafür selbst organisieren zu müssen.

Natürlich wollte ich in meinen drei Wochen so viel wie möglich von San Francisco sehen und war somit jeden Tag nach der Schule und auch am Wochenende unterwegs. Vor meiner Reise hatte ich schon fleißig den San Francisco Reiseführer studiert, so wusste ich ziemlich genau was ich alles sehen wollte. Das Erkunden der verschiedenen Stadteile (z.B. Nob Hill, North Beach, China Town, Russian Hill etc.) von San Franciscos ist sehr spannend, denn jeder dieser Orte bringt einen ganz eigenen „Flair“ mit sich. Neben dem täglichen „Seightseeing“ ging ich aber auch manchmal einfach nur shoppen, bummeln oder Kaffee trinken. Der Union Square (mein Lieblingsplatz) und die Market Street mit ihren trendigen Geschäften und den riesigen Shoppingmalls eignen sich dafür hervorragend!

Zu meinen Highlights der Stadt gehörten: Die Golden Gate Bridge (beeidruckend und schön, das absolute Wahrzeichen San Franciscos), der Golden Gate Parc (viel Natur, bei schönem Wetter kann man hier toll relaxen, ausserdem befindet sich dort das „De Young Museum“), die „World famous Cable Cars“ (absolutes Muss, eine Berg- und Talfahrt mit dem kultigen Cable Car ist einfach ein Riesen Spaß), der Fisherman`s Wharf (Peer 39, schöner Hafen, lustige Seelöwen, leckeres Seafood), die Twinpeaks (traumhafter Blick über ganz San Francisco), Height Ashbury (interessante Leute und Geschäfte, fast wie zu Hippie-Zeiten), der Alamo Square (hübsche viktorianische Häuschen), das Cliff House am Ocean Beach (großartiger Blick über den Ozean, steile Felsen, laute Brandung) und Alcatraz Island (diese Besichtigung lohnt sich wirklich, sehr interessant).

Ich habe San Francisco ausserdem als sehr sichere Stadt empfunden, sie ist nicht zu groß und die Leute sind freundlich und absolut hilfsbereit. San Francisco, eine Traumstadt an der Westküste Amerikas, hat mich begeistert und mit ihrem ganz besonderem Charme verzaubert, deswegen möchte ich auch irgendwann unbedingt wiederkommen. Ich muss zugeben ich vermisse die Stadt sogar manchmal. Es war meine erste Reise in die USA und aufgrund meiner guten Erfahrungen, will ich auf jeden Fall bald wieder dort hin und noch weitere Städte kennenlernen.  

 

 

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